Kultur und Weindas beschauliche MagazinDas Blü gestaltet freundlich bunt den Kaiser-Franz-Platz von Bad Hofgastein HOTEL BLÜ Lockeres Wohlgefühl in Bad Hofgastein
Auf dem Kaiser-Franz-Platz im Herzen von Bad Hofgastein steht das Denkmal des Habsburgers, dem dieser Kurort sehr viel zu verdanken hat. Er ist bekannt als strenger Bruder von Erzherzog Johann und als eher verknöcherter Herrscher. Was wenige wissen: Er war passionierter Gärtner und hat sich damit durchaus mehr Sympathie verdient, als ihm von den Historikern zugestanden wird. Überdies ist ihm die Wasserleitung zu verdanken, die nach dem Ende des Goldbergbaus mit dem heilsamen Thermalwasser vom nahen Bad Gastein Anfangs des 19. Jahrhunderts dem inzwischen verarmten Marktflecken einen neuen Aufschwung gebracht hat. Für Eva Maria Eder war es klar, dass diesem Wohltäter in dem von ihr geführten Hotel entsprechende Ehre widerfahren solle. Sie selbst ist an sich Juristin und Anwältin. Irgendwann hing ihr die Streiterei jedoch zum Hals heraus. Eine Schulfreundin brachte sie auf die Idee, doch in das Hotelgewerbe einzusteigen. In einem Praktikum hat Frau Doktor Gläser geputzt und Essen serviert, bis sich der herabgekommene Salzburger Hof zum Kauf anbot. Mit Bibiana Weiermayer-Schmid wurde das Haus gemeinsam erworben und in kürzester Zeit zu einem zeitgemäßen Beherbergungs- und Gastronomiebetrieb umgestaltet, eben dem BLÜ, das seither wie ein freundliches Gesicht über den kaiserlichen Platz hinschaut. Das Motto lautet: Easy sein! Unterstrichen wird das lockere Lebensgefühl von dem aus geschwungenen Linien bestehenden Logo, dessen Interpretation jedem Gast offensteht. Eva Maria Eder: „Alles kann, nichts muss!“ Besondere Freude hat ihr nach drei Wochen Öffnungszeit ein Gästebucheintrag bereitet: „Dort stand ,Hier herrscht Leichtigkeit.´ Es funktioniert. Gute Qualität, aber easy cheesy.“ Sie ist eine Chefin, so natürlich wie das Hotel selbst. In diesem Sinn heißt der Zubau Baumhaus, dessen Zimmer hell und mit großzügigen Balkonen ausgestattet sind. Mit Strom wird wirtschaftlich umgegangen. Doch wer Kühlschrank oder Wasserkocher benötigt, braucht sich nur zu melden und schon wird geliefert. Das allerorts wuchernde Grün ist echt wie die Küchenkräuter in den Hochbeeten auf dem Dachgarten, dem Himmelblü, das neben Liegestühlen im Freien Yogamatten und Panoramasauna bietet. Gedacht ist das Hotel als Homebase für aktive Menschen, die den Aufenthalt für die Erkundung des Gasteinertals und seinem reichen Angebot an Ausflugszielen nützen wollen. Vor dem Eingang wacht ein steinerner Hund, begleitet wird die Managerin jedoch von Leopoldine, einer selbstbewussten Hündin, die ganz genau weiß, was sie will.
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