Kultur und Wein

Beleuchtung und Dekor sind im gesamten Restaurant stimmungsvoll

AUGENWEIDE mit Steak, Pasta, Sushi und mehr

Über dem Donaukanal an der Oberen Donaustraße wird das Speisen auch zum optischen Genuss. Dabei geht es nicht nur um das vollendet am Tisch aufgeschnittene Porterhouse, dessen medium Rosa das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Sehenswertes bietet bereits beim Eintreten das stimmige Ambiente der gastlichen Raumflucht und direkt vis-à-vis der Tür lässt es Chefkoch Steve mit seinen Leuten ordentlich dampfen und brutzeln. Er hat gar nichts dagegen, wenn ihnen jemand auf die Finger schaut. Die Fleischstücke werden unmittelbar daneben aus dem verglasten Dry Ager, dem Herz des Restaurants, geholt und exakt so lange auf den flammenden Rost gelegt, bis sie die vom Gast gewünschte Konsistenz haben. „Wir arbeiten sehr extrovertiert“, erklärt Betriebsleiter Amir Maurer das Konzept, „das hier beginnt und an der Suhsi Bar keineswegs endet.“ Richtig, denn auch der Wein lädt in einer Reihe von Schränken zum Gustieren ein. Was schließlich ins Glas kommt, ein großer Roter oder ein in einem der Kühler auf „Betriebstemperatur“ gehaltener Weißer, entscheidet Sommelier Franz Xaver, der aus den Weinen namhafter Winzer das jeweils Passende empfiehlt.

Ein Tipp des Hauses: Zum Aufwärmen gibt es eine Maki-Platte. Neben der kleinen an die Wand gemalten Manga-Hexe sind absolute Profis am Werk, um Genusshappen wie Lachs, Avocado, Wolfsbarsch oder Schwarzen Thunfisch in Nori-Blättern zu Spicy Rolls zu vereinigen. In Sojasauce getunkt mit einem Patzerl Wasabi drauf machen sie Lust auf mehr. Wer mit einem Fleischtiger zum Essen unterwegs ist und selber nicht gerade auf die sorgfältig abgehangenen Stücke vom Rind steht, dem bietet die Karte mit Pasta-Gerichten Alternativen wie Ravioli Rosa E Neri (gefüllt mit roter Rübe, Gorgonzola und Minze) oder Mezze Maniche Dia Giardino, also Röhrennudeln mit Gemüse der Saison. Amir Maurer: „Es muss für alle ein entsprechendes Angebot da sein. Wir dürfen stolz sagen, dass wir die Dreiheit Steak, Pasta, Shusi nach Wien an einen tollen Standort geholt haben.“

Je länger der Abend dauert, umso öfter erheben sich Gäste aus den malerischen Friseursesseln, um an der Bar am anderen Ende einen Drink zu nehmen. Bei einem Cocktail kommt die Rede auch auf den etwas ungewöhnlich klingenden Namen des Restaurants Augenweide. „Er passt wunderbar zu den anderen Lokalen der Litus Group wie Stadtallee, Die Blumenwiese oder Liebfisch“, ist Herr Maurer überzeugt, der hier im Zweiten Bezirk eine kleine Reise durch die kulinarische Welt bietet, vom Steak aus den USA über Fisch aus den Weltmeeren bis zum Wein aus den bekanntesten heimischen Rieden.

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