Kultur und Wein

das beschauliche Magazin


Außenansicht des Spirit Hotel Sárvár*****superior

SPIRIT HOTEL SÁRVÁR *****superior Vielfalt für den Gast

Der Gute Geist des Fünfsterne Hotels in Sárvár

Thermalwasser mit der Heilkraft von 250 Millionen Jahren

Gesundheit ist kein Luxus, aber man sollte ihn sich dennoch leisten. Das Spirit Hotel Sárvár ist einer dieser Orte, die den Gast mit all dem verwöhnen, was der sich von einem Haus mit fünf Sternen superior erwartet, und der sich gleichzeitig in einer Preisklasse bewegt, die für ein – sagen wir so – normales Einkommen durchaus erschwinglich ist. Auch die Anreise ist kein Problem. Beispielsweise von Wien aus über Sopron ist man mit dem Auto bequem in zwei Stunden in der Ortschaft Sárvár.

Schwimmbecken im Spabereich

Das westungarische Städtchen hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem gut besuchten Badeort entwickelt. Erzählt wird, dass nach Erdöl gebohrt wurde und man dabei auf heißes Wasser gestoßen ist. In rund 250 Millionen von Jahren war dieses mit mineralischen Stoffen wie Alkalien und Natriumbikarbonat angereichert worden und konnte deswegen als Heilwasser speziell für Beschwerden mit dem Bewegungsapparat qualifiziert werden. Man spürt sofort, wie es auf die müden Knochen wohltuend entspannend wirkt, vor allem ist es geruchlos. Wegen seiner Kraft sollte es jedoch nur zeitlich dosiert angewendet werden. Empfohlen sind zwei mal zwanzig Minuten pro Tag, optimal verbunden mit einer mehrwöchigen Kur unter fachärztlicher Aufsicht.

Das Spirit Hotel verfügt über einen eigenen Thermalbrunnen mit der beachtlichen Tiefe von 1056 Metern, aus dem 46° heißes Wasser sprudelt. Damit werden täglich die Heißwasserbecken des Hotels neu befüllt und sind daher zu 100% frei von chemischen Zusätzen. Auch an kalten Tagen ist es eine Wonne, im dampfenden Wasser im Freien zu liegen oder im orientalischen Pavillon im Inneren die angenehme Wärme des Wassers auf den Körper belebend wirken zu lassen.

Außenbereich des Thermalbades
Freundlicher Blumenschmuck in der Empfangshalle

Schon von außen betrachtet macht das Spirit Hotel ordentlich was her. Die Architektur mit der bauchigen Fassade beeindruckt bereits beim Ankommen. Empfangen wird der Gast vom freundlichen Personal und in die Empfangshalle geleitet, die trotz ihrer Höhe durch alle Stockwerke einladend wirkt. Die 273 Zimmer sind durchwegs gemütliche Refugien, in denen der Gast die Entspannung des Tages durch ein Schläfchen oder einem Glas Wein auf dem Balkon vollenden kann.

Für die hohe Bewertung mit fünf Sternen superior ist jedoch, und darauf legt man im Spirit Hotel besonderen Wert, die außergewöhnlich hohe Zahl an Dienstleistungen im Bereich „medical Wellness“ verantwortlich; mehr als in einem üblichen fünf Sterne Haus. Angeboten werden über 100 verschiedene Behandlungen, von der Ganzkörpermassage über Thai-Massagen, Anwendungen von Naturprodukten und Schlammpackungen, ein auf den Gast zugeschnittenes Programm und ärztliche Betreuung, die vom Gesundheitscheck beim Eintreffen bis zur Beratung von eventuellen Risiken reicht. Spezialistinnen für Ernährung stellen die ideale Kost im Falle von Diäten inklusive Kalorien und Verträglichkeit gemeinsam mit dem Küchenpersonal zusammen.

Eingang in den Spabereich des Spirit Hotels

Die restliche Zeit zwischen den heilenden Badegängen und -anwendungen darf durchaus sportlich angelegt werden. In der 10.000 m2 großen Oase mit einer Wasserlandschaft, die mit Thermalbecken und Whirlpools eine Wasseroberfläche von 1.500 m2 ergibt, wird all das geboten, was auch verwöhnte Badegäste von einem bestens ausgestatteten Wellnessbereich erwarten dürfen. Massagedüsen, Geysire, Halsduschen und andere Belustigungen sorgen für Kurzweil im feuchten Element.

In neun Saunakabinen wird (abgesehen natürlich von der Eissauna) geschwitzt, je nach Gusto in der Aroma-, Infrarot- und Dampfkammer, bei ca. 70° in der Rosen- oder Stollensauna oder bei einem Erlebnisaufguss in der finnischen Sauna. Bei prickelnden 90° und reichlichem Einsatz von Eis auf den heißen Steinen geht dabei tatsächlich die legendäre ungarische Post ab. Schweißtreibend mögen auch die topmodernen Fitnessgeräte wirken, die für jede Muskelpartie die entsprechende Herausforderung bereithalten.

Schloss Nádasdy mit dem Ferenc Museum in Sárvár

Sollte noch Zeit verbleiben, bietet die Umgebung Gelegenheit zum Nordic Walking, das bei gekonntem Einsatz der Stöcke in der ungarischen Tiefebene ein beachtliches Tempo zulässt. Eine nette Abwechslung ist auch ein Besuch von Sárvár mit seiner mittelalterlichen Burg, dem Schloss Nádasdy, das in einem kleinen Museum neben der Geschichte seiner Herrschaften die Husaren, die stolzesten Soldaten Ungarns, vorstellt. Gegenüber lädt das Arboretum zu einem beschaulichen Spaziergang ein.

An der Stelle einer einstigen Gärtnerei, von der aus die königliche Tafel in Wien mit Frühkirschen und Melonen beliefert wurde, wurde auf Betreiben der Fürsten von Este-Modena ein Park mit ausgewählten Bäumen angelegt. Zu bewundern sind neben 400jährigen Eschen und Stieleichen 200 Jahre alte Eiben, Platanen, japanische Akazien, Amerikanische Gleditschien und Linden, alle säuberlich mit einem Namensschild auch dem dendrologischen Laien kenntlich gemacht.

Einer der Sieben Seen von Sárvár im Morgennebel

Der Weg zum Hotel zurück führt an einer verträumten Teichlandschaft vorbei. Die Sieben Seen von Sárvár wirken wie die natürliche Fortsetzung der Wasserlandschaft des Hotels, das unmittelbar daran anschließt. Sie sind Erholungsgebiet für die Bewohner von Sárvár, gönnen aber auch dem Gast beschauliche Momente, wenn sich die Büsche an den Ufern am Morgen in geheimnisvolle Nebel hüllen oder am Ende des Tages gegen das Rot der untergehenden Sonne malerisch abzeichnen.

Nach einem solchen Tag voll erholsamer Aktivitäten, ob zu Lande oder zu Wasser, ist auch höchst an der Zeit für ein kräftigendes Mahl am Büfett im Restaurant Onyx. Kreiert werden die Gerichte von Chefkoch Attila Borda. Sein Schwerpunkt liegt auf Produkten aus der nächsten Umgebung, direkt bezogen von Biobauern seines Vertrauens. Marmelade und Chutneys für das Frühstück werden selbst eingekocht und die Kräuter für die richtige Würze auf dem Dach des Hotels gezogen.

Mangalitza Schwein und Angus Rind, Forelle aus Vaskeresztesi oder Bio-Eier, das sind nur einige der appetitlichen Zutaten zu sowohl deftigen ungarisch wie auch international zubereiteten Gerichten. Getrunken wird dazu ein eigens für das Spirit Hotel gebrautes Bier oder Wein, angefangen vom Kékfrankos aus dem nahen Sopron bis zum Glas Sekt, auf dessen Etikett wie überall im Haus ein freundlicher Geist, eben der Spirit von Sárvár, behütend seine Flügel ausbreitet.

Detail von der exqusiten Verkleidung der Rezeption in Amethyst
Spirit Hotel Logo 300

Statistik