Pfalz schlägt Franken im Wettkampf zweier Silvaner-Hochburgen

Wenn in Österreich vom Silvaner die Rede ist, denkt man bestenfalls an einen Bocksbeutel und an einen Wein, den heimische Weinbeißer nicht so recht goutieren wollen. Dabei wurde ganz vergessen, dass diese Traube aus unseren Landen stammt und noch als Immigrant in deutschen Weinbergen lange Zeit der „Österreicher“ war. In seiner neuen Heimat hat er sich durchgesetzt und wurde in Franken zu einer der Leitsorten. Dass diese prätentiöse Traube auch in der Pfalz zu bester Qualität heranreift, ist mit Sicherheit nichts Neues.

Dahinter steht mehr als eine Philosophie, sondern eine Lebenseinstellung. „Wein ist kein Zufall“, leitet das Motto Andreas Porzelt ein, um es auszuführen: Wein ist Erde, Klima, Handschrift, Herkunft, Arbeit, Dialog und Kultur. Man ist stolz auf das vielfarbige Mosaik aus Muschelkalk, Buntsandstein, Kieselstein, Ton Lehm-Löss, Kalkmergel und Sand, das für jede Sorte den idealen Boden bereithält. Ebenso vielfältig ist demnach auch das Angebot von Porzelt, das „vom leichtfüßigen Spaßmacher“ bis zum Wein mit kraftvoller Statur und Nachhaltigkeit reicht – und keinen der Typen will man im Weingut Porzelt, mittlerweile auch Mitglied im erlesenen Kreis der VDP-Talente, missen.