Drei große B zum Wohlfühlen: Bayern, Bio und Basengenuss
„Als Gott die Welt erschaffen hat, hat er im Rupertiwinkel einen Tag Pause eingelegt; so gut hat es ihm gefallen“, erzählt Michael Stöberl gerne seinen Gästen. Man braucht sich nur umzusehen. Im Süden und Osten ragen in respektvoller Entfernung schroff mächtige Gebirge gen den weißblauen Himmel. Dazwischen gibt es nur sanfte Hügel mit Feldern und Wäldern, aus denen immer wieder ein hübscher Kirchturm hervorragt, als untrügliches Zeichen, dass hier ein frommer und freundlicher Menschenschlag lebt, der ein großes Herz für seine Gäste hat. Mitten drin in diesem Paradies liegt das Gut Edermann. Wenngleich es zu einem stattlichen Wellnesshotel herangewachsen ist, hat es sich doch im Kern die wesentlichen Merkmale einer gemütlichen Herberge bewahrt. Der Beweis ist die original erhaltene Bauernstube, in der sich seit 1910 im Wirtshaus „Zur schönen Aussicht“ die Bewohner von Teisendorf zum Essen, Trinken und Tanzen eingefunden haben. Man trifft die Einheimischen nach wie vor, weil sie die exzellente, mehrfach ausgezeichnete Küche und süffiges Bier schätzen.
Wo sonst kann man sich als Hotelgast so unkompliziert mit urigen Bayern bei einer Halben zum Ratschen zusammensetzen?! Darauf schaut auch Direktor Stöberl, der seit 2013 das Gut Edermann führt. Er ist ja selbst aus der Gegend, aus Innzell, ist mit dem Eisschnelllauf aufgewachsen und hat seit jungen Jahren als Physiotherapeut erfolgreich Sportler betreut, unter anderem die österreichische Olympiasiegerin Emese Hunyady. Den Jobwechsel hat er noch keine Sekunde bereut. Man spürt seine Begeisterung, wenn er die Gäste durch sein Haus führt und ihnen die Besonderheiten dieses Hotels nahebringt.
Besonders am Herzen liegt ihm die Bio-Zertifizierung des Hauses. An sich wurde der ganze Rupertiwinkel von der UNESCO zur Biosphärenregion erklärt. Die Bauern verzichten freiwillig auf giftige Pflanzenschutzmittel und tragen damit zur ungestörten Schönheit dieser Kulturlandschaft bei. Darin erzeugen sie die wunderbaren Lebensmittel, die vom Gut Edermann angekauft werden. „Wir kochen, was die Gegend grad hergibt“, betont Stöberl, „was gute 75 Prozent unserer Speisen ausmacht.
Die Bio-Milch beim Frühstück kommt von unserem Partner, den Milchwerken Berchtesgadener Land Chiemgau, die streng auf die biologische Herkunft der Milch achten. Dazu liefern die Bauern an die 30 Köstlichkeiten wie Schinken, Käse oder Eier, die der Gast am Buffet zum Tagesstart vorfindet.“ In diesem Zusammenhang kommt die Rede auf eines der jüngsten Angebote am Gut Edermann. Wer sich eine Woche – weniger ist nicht zu empfehlen – Auszeit nimmt, kann hier seinen vom Stress geschundenen Körper mit Basenfasten entgiften und mit neuer Energie versehen.
Getreu der Methode von Sabine Wacker wird auf Fleisch- und Milchprodukte verzichtet, statt dessen gibt es Obst, Gemüse, Keimlinge und frische Kräuter. Alkohol und Kaffe werden durch Tee ersetzt und ein Programm mit Behandlungen wird von geschulten Betreuern durchgezogen. „Eigentlich ist es ja gar kein Fasten“, meint Stöberl, „weil es drei Mal am Tag eine volle Mahlzeit und dazwischen Snacks gibt. Ich würde es als Basengenuss bezeichnen, der am Ende bis zu drei Kilo Gewichtsverlust beschert.“
Nicht allzu anstrengende Bewegung verschaffen die E-Bikes, die an Ort und Stelle gemietet werden können, um den Rupertiwinkel sportlich zu erkunden. Den gleichen Spaß macht das Wandern durch frisches Grün und schattige Wälder. Abwechslung gibt es genug. Attraktive Ausflüge bieten sich an, zum Beispiel ins Hans-Peter Porsche Traumwerk in Anger mit einer riesigen Sammlung von mechanischem Spielzeug und vor allem einer sensationellen Modelleisenbahn, oder zum Bierlehrpfad der Brauerei Wieninger in Teisendorf. Ganz in der Nähe sind Burghausen mit der längsten Burganlage der Welt und gleich ums ums Eck der gnadenreiche Wallfahrtsort Altötting.
Ein großes Thema ist auch Golf. 60 Plätze sind in kürzester Zeit zu erreichen. Der Golfclub Berchtesgadener Land in Weng ist neben dem Bad Reichenhaller Mineralwasser und der Brauerei ebenfalls einer der verlässlichen Partner, auf die Michael Stöberl stolz sein darf. Aufgrund seiner optimalen Verkehrsanbindung kann Wintersport angeboten werden und sogar Hochkultur. Salzburg ist keine halbe Stunde entfernt und lässt jedermann vom Edermann aus den Jedermann ohne weite Anreise erleben.
Das Haus selbst überrascht mit lebendiger Kunst. Stöberl stellt den Garten, die Gänge und die Zimmer regelmäßig Künstlern zur Verfügung, die, so der Geschäftsführer, das Haus für jeden wiederkehrenden Gast jedes Mal neu erscheinen lassen. Kunstwerke begleiten diesen auch auf dem Weg ins Alpenspa, wo er von jeder Saunakammer aus mit Blick auf ein herrliches Panorama einen Aufguss genießen und sich davon im Freien in einem efrischenden Naturbadeteich abkühlen kann.
Die Energie für diese Anlage wie auch für das gesamte Haus kommt entweder von einer Photovoltaikanlage oder vom Biomasse-Heizwerk mit dem Holz vom Nachbarbauern. Für die Schönheit der Damen werden u. a. erprobte Mittel der regionalen Firma Dr. Spiller Naturkosmetik und der internationalen Marke Maria Galland bereitgestellt. Neben Kneippgüssen gibt es Massagen von einem der Mitarbeiter, die allesamt über ein Staatsexamen und das entsprechende Zertifikat verfügen.
Am Abend wird, wenn´s grad passt, ein Krimitheater mit Viergangmenü oder ein Wildererevent gegeben. Für Unterhaltung ist also gesorgt, sogar mit einer eigenen Radiostation, der Bayernwelle Südost, in der von Montag bis Freitag jeweils eine Stunde lang Publikumsliebling Alexander Fussek bemerkenswerte Personen aus dem Rupertiwinkel in einem Interview vorstellt. Der Entspannung steht nichts mehr im Wege, und wenn es nur ein paar Tage sind, die man auf dem Gut Edermann ohne alle Sorgen genießen kann.
