Kultur und Weindas beschauliche MagazinGastartikel von DDr. Manfred Spitzer, ärztli. Direktor Universitätsklinikum Ulm
Falls Sie schon einmal Süd-Europa-Tourist waren, wissen Sie, worum es inhaltlich geht (siehe Abb. 1): Auf Ihrem Teller befanden sich Obst, Gemüse, Salat, Olivenöl, Brot und etwas Käse und daneben stand ein Glas Rotwein. Vielleicht gab es dazu Fisch, oder (eher seltener) Hühnchen und gelegentlich auch mal ein Ei. Nur selten gab es Schweine- oder Rindfleisch und um die Wurst ging es schon gar nicht. Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen sowie Kichererbsen, Erdnüsse, Sojabohnen) gab es dagegen durchaus1, Joghurt, Quark und Kartoffeln auch (43). Es gibt einzelne Komponenten dieser Diät, für die positive Effekte auf die Gesundheit nachgewiesen werden konnten. Was genau ist es eigentlich, das die mediterrane Diät so gesund macht? – Die kurze Antwort lautet: Man weiß es nicht so genau. Die längere Antwort: Es gibt einzelne Komponenten dieser Diät, für die positive Effekte auf die Gesundheit nachgewiesen werden konnten. Zu ihnen zählen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Fisch und in Nüssen sowie die Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe und andere bekannte gesunde Bestandteile von vielen Pflanzen.
Umgekehrt wurden für Nahrungsmittel, die dezidiert nicht Bestandteil dieser Diät sind, entsprechende negative Effekte gefunden. Dies betrifft das Fleisch und vor allem die Wurst, die mittlerweile ja ganz offiziell von der WHO als krebserregend eingestuft wurde (2), wie ein jeder Deutsche im Oktober vergangenen Jahres in der Presse mit einer Mischung aus Verwunderung und Schrecken zur Kenntnis nehmen musste.
Insgesamt besteht Konsens dahingehend, dass der Effekt der mediterranen Diät über die Summe ihrer Bestandteile hinausgeht. Wer sich gemäß dieser Diät ernährt, hat tatsächlich vergleichsweise bessere Aussichten auf ein langes gesundes Leben, wie immer wieder gezeigt werden konnte, mittlerweile auch in sehr großen Studien.
In einer großen spanischen Studie mit insgesamt 7447 Patienten mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko im Alter von 55 bis 80 Jahren wurde untersucht, wie sich zwei unterschiedliche Versionen der mediterranen Diät – eine mit zusätzlich extra Olivenöl (je Familie ein Liter pro Woche), die zweite mit täglich zusätzlich 30g Nüssen (Mischung aus Mandeln, Haselnüssen und Walnüssen) – im Vergleich zu einer „normalen“, lediglich Fett-reduzierten Diät auf die Morbidität und Mortalität auswirken. Dabei waren die Kalorien der beiden mediterranen Diäten nicht reduziert. Die Patienten wurden den Gruppen randomisiert zugeordnet und die Studie war bei der großen Zahl der beteiligten Patienten nur multizentrisch zu realisieren. Als Endpunkte wurden Herzinfarkte, Schlaganfälle und Todesfälle aufgrund solcher Ereignisse registriert. Als man eine erste Analyse der Daten durchführte, nachdem 288 solcher Endpunkte aufgetreten waren, wurde die Studie – nach einem mittleren Follow-up von nur 4,8 Jahren (Median) –abgebrochen! Der Grund: Beide Varianten der mediterranen Diät verminderten kardiovaskuläre Ereignisse um 30% im Vergleich zu einer Fett-reduzierten Diät (10).
(1; hier scheint es vor allem am Olivenöl und am Fisch zu liegen). Auch entzündliche Darmerkrankungen lassen sich günstig beeinflussen, was u.a. auf mikrobiotische Effekte auf die Darmflora zurückgeführt wird (39).
So wundert es nicht, dass eine große Beobachtungsstudie mit 10670 Krankenschwestern im Durchschnittsalter von 59 Jahren zu Beginn und 15 Jahren Beobachtungszeitraum insgesamt einen klaren Vorteil für eine mediterrane Diät im Hinblick auf gesundes Altern (32) ergab. Auch in einer kürzlich erschienenen Übersicht zeigte sich die Gesamt-Mortalität durch diese Diät reduziert (21).
Weitere Untersuchungen zur mediterranen Diät zeigten gerade in jüngerer Zeit, dass ihre positiven Auswirkungen immer mehr in das Erkenntnisinteresse der Medizin gerieten (Abb. 2) und keineswegs auf die genannten Erkrankungen beschränkt sind. Ganz besonders interessant für Leser ist vielmehr, dass für die mediterrane Diät in jüngster Zeit auch positive Auswirkungen auf das Gehirn und seine Funktionen und dementsprechend auch auf neuropsychiatrische Krankheitsbilder gefunden wurden, die vielleicht noch nicht den Bekanntheitsgrad haben, den sie verdienen. Schließlich ist das gesunde Altern nicht nur durch die Aufrechterhaltung körperlicher Funktionen, sondern vor allem auch durch den Grad des Erhalts geistiger Funktionen wesentlich charakterisiert. Und angesichts der beschriebenen positiven Auswirkungen der Mittelmeer-Diät auf den Körper lag es nahe, zu untersuchen, ob es auch entsprechende positive Effekte auf Gehirn und Geist gibt.
Wie sich zeigte, war das Einhalten einer Mittelmeer-Diät mit einer deutlichen und statistisch signifikanten Verminderung des relativen Risikos einer Alzheimerdemenz korreliert (34). Der Effekt war dosisabhängig: Teilte man alle Probanden in drei Gruppen danach ein, wie weit ihre Essgewohnheiten von einer Mittelmeer-Diät entfernt sind, lag das relative Risiko in der mittleren Gruppe im Vergleich zu der sich am weitesten von der Mittelmeer-Diät entfernt ernährenden Gruppe noch bei 85% (nicht signifikant). Beim Drittel der Menschen, die sich am besten an die Mittelmeer-Diät hielten, reduzierte sich das relative Risiko auf nur noch 60% (p = 0,007). Eine große chinesische Studie mit 2892 älteren Menschen (davon 768 mit „mild cognitive impairment“, MCI, und 2124 Gesunden) fand ebenfalls Hinweise auf entsprechende Effekte (19).
Eine sehr große in 40 Ländern mit 27860 Männern und Frauen über 55 Jahren mit erhöhtem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse durchgeführte Studie (38) ging ebenfalls der Frage nach dem Zusammenhang von Diät und kognitiver Leistungsfähigkeit (gemessen mit dem Mini Mental State Examination, MMSE) nach. Während des 56-monatigen Follow-Up trat bei 4699 Probanden eine messbare Verminderung der kognitiven Leistungsfähigkeit („cognitive decline“) auf.
Die neueste Arbeit zum Thema (Stand: 9.2.17) erschien im Fachblatt Neurology (20). Im schottischen Edinburgh ist sowohl das „Scottish Imaging Network, A Platform for Scientific Excellence“, auch kurz SINAPSE genannt, beheimatet, als auch die „Lothian Birth Cohort“, eine Gruppe von 1091 Personen, die alle im Jahr 1936 geboren wurden, mit 11 Jahren verschiedene Tests zu ihrer geistigen Leistungsfähigkeit absolvierten und bis heute nachverfolgt werden. Da lag es nahe, sich zusammen zu tun, die mittlerweile nicht mehr ganz jungen Probanden im Alter von 70 Jahren erneut zu untersuchen, sie nach ihren Ernährungsgewohnheiten zu fragen und sie später im Abstand von drei Jahren (im Alter von 73 und 76 Jahren in den Magnetresonanztomographen (MRT) zu legen, um das Gehirn strukturell zu untersuchen.
Diese longitudinalen strukturellen Daten zum Gehirnvolumen (N = 401) und zum Volumen der grauen Substanz (N = 398) sowie zur Dicke des Cortex (N = 323) ergaben für das gesamte Gehirnvolumen eine Abhängigkeit von dessen Reduktion über die Zeit von der Diät: Je eher eine mediterrane Diät befolgt wurde, desto geringer war die altersbedingte Atrophie des Gehirns, wobei der Effekt 0,5% der Varianz erklärte und damit etwa halb so groß ist wie der Effekt des Alterns selbst. Da der Zeitraum zwischen den beiden Messungen nicht besonders groß war (3 Jahre), und der ebenfalls gemessene APOE-epsilon-4-Status (als Risikofaktor für Alzheimer-bedingte Atrophie) in der Gruppe mit guter Adhärenz zur mediterranen Diät vergleichsweise höher war, sind die Ergebnisse der Studie bemerkenswert – schwächt doch beides den Effekt ab.
Signifikante negative Effekte fanden sich für Aluminium (RR: 2,24; p < 0,001), Rauchen (RR: 1,43; p = 0,001) sowie für Vitamin D-Mangel (RR: 1,52; p = 0,002). Der Effekt der gesamten Diät war in dieser Analyse mit einer Verminderung des relativen Risikos (RR) auf 0,69 (p < 0,001) wesentlich deutlicher ausgeprägt (7).
Eine weitere neue Übersicht, die auf 32 Studien (davon 5 RCTs und 27 Beobachtungsstudien) beruht, ging der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Mittelmeer-Diät, kognitiver Leistungsfähigkeit, vermindertem kognitivem Leistungsverlust im Alter sowie vermindertem Risiko für Demenz allgemein und Alzheimerdemenz nach (26). Die Mehrheit der Studien zeigte einen solchen positiven Effekt, drei Studien fanden keinen Zusammenhang zwischen Mittelmeer-Diät und Alzheimerdemenz, drei weitere fanden keinen Zusammenhang zwischen Mittelmeer-Diät und kognitivem Leistungsverlust im Alter und fünf Studien fanden keinen Zusammenhang zwischen Mittelmeer-Diät und kognitiver Leistungsfähigkeit. In jüngster Zeit wurden für die mediterrane Diät positive Auswirkungen auf das Gehirn und seine Funktionen und dementsprechend auch auf neuropsychiatrische Krankheitsbilder gefunden. Zusammenfassend kann man im Hinblick auf das Thema Demenz und Mittelmeerdiät festhalten, dass es beträchtliche Hinweise für einen protektiven Effekt gibt, wenn es auch noch sehr viel aufzuklären gibt und vieles noch kontrovers diskutiert wird (vgl. z.B. 6).
Auch Hyperaktivität und Störungen der Aufmerksamkeit („attention deficit hyperactivity disorder“, ADHD) wurden mit diätetischen Problemen in Verbindung gebracht. So kann man vermuten, dass der übermäßige Konsum von Zucker durch Kinder diese ablenkbarer und unruhiger machen, insbesondere im Verein mit den hochkalorischen gesättigten Fetten in vielen Snacks. Im Rahmen einer eigenen Placebokontrollierten, randomisierten Doppelblindstudie konnten wir zeigen, dass Fischöl die Aufmerksamkeitsfunktion von Kindern und jugendlichen verbessern kann (42).
Nach den Ergebnissen der Studie war das Nicht-Einhalten einer Mittelmeer-Diät mit einer signifikanten Steigerung des relativen Risikos der Diagnose ADHD verknüpft (RR: 2,8), auch nach statistischer Berücksichtigung möglicher konfundierender Variablen. Im Einzelnen waren ein geringer Konsum von Obst, Gemüse, Nudeln und Reis jeweils signifikant (p < 0,05) mit dem Auftreten von ADHD verknüpft, ebenso das Auslassen des Frühstücks und das Essen von Hamburgern (fast food). Ein hoher Konsum von Zucker, Bonbons, Cola und Limonade (p < 0,01) sowie ein geringer Konsum von öligem Fisch (p < 0,05) waren ebenfalls mit einer höheren Prävalenz der ADHD Diagnose assoziiert. Insgesamt zeigte die Studie klare Hinweise auf die Bedeutung der Diät für das Entstehen von Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen4.
Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Depression war erst kürzlich Thema eines Artikels im Nervenarzt (16). Systematische Übersichten zu Beobachtungsstudien fanden zunächst keinen Effekt (46). Bei alleiniger Betrachtung der Mittelmeer-Diät hingegen zeigte sich durchaus ein – wenn auch geringer – Effekt (28). Dieser konnte auch in einer Interventionsstudie bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ II mit Mittelmeer-Diät plus Nüssen (siehe oben) statistisch abgesichert werden (33).
Wahrscheinlich ist der Effekt vor allem auf den Fisch mit seinen mehrfach ungesättigten (Omega-3) Fettsäuren zurückzuführen, wie schon vor mehr als einem Jahrzehnt zwei israelische Placebo-kontrollierte randomisierte Studien nahelegten (23, 24). Mittlerweile liegt eine große Zusammenschau von 35 RCTs mit insgesamt 6665 Patienten, die Omega-3 Fettsäuren erhielten und 4373 Patienten, die Placebo erhielten, vor (14). Aus ihr geht hervor, dass die Wirksamkeit mit großer Wahrscheinlichkeit auf Eicosapentaensäure (EPA) und nicht auf Docosahexaensäure (DHA) zurückzuführen ist. Eine Doppelblindstudie zum Vergleich der beiden Substanzen bei Depression (MDD) ergab allerdings keinen Effekt bei beiden und damit nicht den erwarteten Unterschied (22).
Die mediterrane Diät vermindert dosisabhängig das relative Risiko, dass sich die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter verschlechtert. Insgesamt ist die Datenlage zu den Auswirkungen der Mittelmeer-Diät auf Erkrankungen aus dem Bereich der Nervenheilkunde also noch lange nicht so gut wie bei KHK oder Krebs, andererseits sind die Daten durchaus interessant und fordern weitere Studien. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass die Menschen aus den unteren sozialen Schichten in westlichen Industrieländern dazu neigen, ungesund zu essen und daher sogar Mangelerscheinungen aufweisen, erscheint der Hinweis auf eine gesunde (Mittelmeer-) Diät mit viel Obst und Gemüse, Fisch, Hülsenfrüchten und Nüssen, Olivenöl und (dazu, also beim Essen) einem Glas Wein bei vielen Patienten durchaus angezeigt. Nicht umsonst umgeben im Symbol der Weltgesundheitsorganisation WHO zwei Olivenzweige den Äskulap-Stab und die Weltkugel!
Im Rahmen der multinationalen MEDIS-Studie (für MEDiterranean ISlands) waren insgesamt 2749 Probanden (die Hälfte männlich) im mittleren Alter von 74 Jahren rekrutiert und untersucht worden. Die Krise fiel also mitten in den Beobachtungszeitraum, und so war es möglich, die Daten zur Diät und anderen Lebensgewohnheiten bei den vor 2009 und nach 2009 rekrutierten Probanden getrennt und vergleichend auszuwerten. Aufgrund der Finanzkrise aßen die Menschen im Mittelmeerraum deutlich ungesünder: Die Mittelmeer-Diät ist genau dort auf dem Rückzug, wo sie herkommt. Es zeigte sich dabei eine eindeutige Verschlechterung der Lage der älteren Menschen durch die Finanzkrise: Im Vergleich zum Zeitraum davor waren die nach 2009 in die Studie aufgenommenen Personen eher einsam (Anzahl der Freunde vorher 10±13, nachher 5±5; p<0,001) und depressiv (mittelschwer bis schwer depressiv vorher 4 %, nachher 30 %; p < 0,001, sie rauchten mit höherer Wahrscheinlichkeit (vorher 14%, nachher 17%; p < 0,02) und sie aßen vor allem deutlich ungesünder (die Adhärenz zur Mittelmeer-Diät lag vorher bei 86%, nachher bei 64 %; p < 0,001). Die Effekte waren dabei unabhängig von Alter, Geschlecht, klinischen Symptomen und sozioökonomischem Status der Personen.
Gesundes Essen kostet Geld, und gerade Menschen mit weniger Geld im Portemonnaie sind besonders anfällig gegenüber teuren Nahrungsmitteln: Wer 30% seines Gehalts für Nahrung ausgibt, ist durch eine Erhöhung der Lebensmittelpreise dreifach so stark betroffen wie jemand, der 10% seines Gehalts dafür ausgibt – und nicht etwa nur „um 20% betroffener“! Wenn also am 7.2.2017 die Bild-Zeitung über sehr schlechtes Wetter in Süd-Europa und die dadurch verursachten Verdoppelungen bis Verdreifachungen der Obst- und Gemüse- Preise berichtet, sind das keine guten Nachrichten für die Gesundheit der einfacheren Leute. Eine Mittelmeer-Diät sollte sich jeder leisten können, denn Prävention ist allemal billiger als teure Reparaturen – bei Körper und Geist! Fußnoten:
1 Wussten Sie dass wir im vergangenen Jahr (2016) das Internationale Jahr der Hülsenfrüchte hatten – ausgerufen von der Welternährungs-Organisation der Vereinten Nationen? 2 Mit den Worten der Autoren: „Microarray analysis identified 98 differentially expressed genes (79 underexpressed and 19 overexpressed) when comparing the intake of phenol-rich olive oil with lowphenol olive oil. Many of these genes seem linked to obesity, dyslipemia and type 2 diabetes mellitus. Among these, several genes seem involved in inflammatory processes mediated by transcription factor NF-kappaB, activator protein-1 transcription factor complex AP-1, cytokines, mitogen-activated protein kinases MAPKs or arachidonic acid pathways. [...] This study shows that intake of virgin olive oil based breakfast, which is rich in phenol compounds is able to repress in vivo expression of several pro-inflammatory genes, thereby switching activity of peripheral blood mononuclear cells to a less deleterious inflammatory profile. These results provide at least a partial molecular basis for reduced risk of cardiovascular disease observed in Mediterranean countries, where virgin olive oil represents a main source of dietary fat.“ 3 „We hypothesized that a low adherence to a Mediterranean diet would be positively associated with an increase in ADHD diagnosis.“ 4 „We found a positive relationship between a lower adherence to the Mediterranean diet and ADHD diagnoses. The current findings suggest that certain dietary habits may play a role in ADHD development.“ „Our data support the notion that not only „specific nutrients“ but also the „whole diet“ should be considered in ADHD“ (31, S. 1 & 7). Literatur 1. 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Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Universitätsklinikum Ulm Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III Leimgrubenweg 12, 89075 Ulm Statistik
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