Kultur und Wein

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Champagner-Weingut Besserat de Bellefon

BESSERAT DE BELLEFON Champagner, der verzaubert

Weinkeller von Besserat de Bellefon © Besserat de Bellefon

Cuvée des Moines als charmante Begleiterin eines gesamten Menüs

1843 begründete Edmond Besserat in Aÿ das große Erbe des Hauses Besserat de Bellefon. Die Familienchronik berichtet, dass Edmond für seine Geschicklichkeit bei der Herstellung von Cuvées bekannt war und sich die Qualität seines Champagners bald unter den größten Hotels, Restaurants und den Weinhändlern seiner Zeit herumgesprochen hat. 1920 kam mit der Heirat von Yvonne de Méric de Bellefon, Tochter aus einer noblen Champagnerfamilie, der zweite Teil des Namens dazu. Besserat de Bellfon war geboren; 1930 mit der Komposition der Cuvée des Moines eine Legende geschaffen. Die Bezeichnung war eine Verbeugung vor den Benediktinern, die einst die herrlichen Perlen in den Wein gebracht und den Grundstein für die Erzeugung von Champagner gelegt haben. Diese Cuvée, so erzählt die Familiengeschichte weiter, überzeugte den Chef des Pariser Restaurants La Samaritaine de Luxe ganz und gar. Von ihm wird der Ausspruch überliefert, dass er Victor Besserat aufforderte, ihm einen so cremigen Champagner zu machen, dass er damit ein gesamtes Menü begleiten könne. Dann würde er 1000 Flaschen bestellen und nicht nur 100. Keine Frage, geordert wurden 1000 Flaschen. Mit der Zeit kam auch eine Version in rosé dazu – zur großen Freude all der Genießer, die bei der Weinbegleitung ihres Essens Abwechslung schätzten. Mit dem Blanc de Blancs aus exzellenten Chardonnay-Trauben und Extra Brut mit extrem geringer Dosage wurde das Angebot erweitert, bis aus Anlass den 170-jährigen Bestehens 2013 die beiden Initialen B zum Firmenlogo und zum Namen einer Cuvée vereinigt wurden. Kreiert wurde diese vom Kellermeister Cédric Thiébault. Er sieht sich als Handwerker, der die Trauben aus den größten Lagen der Champagne (Avize, Bouzy, Chouilly, Cramant...) zur Cuvée des Moines, oder seit 2016 auch zu den jüngsten Champagnern im Stil des Hauses (Cuvée des Moines Blanc de Noirs Grand Cru und Cuvée des Moines Sec) vereint.

Besserat de Bellefon Grand Cru Brut Blanc de Noire

Die ca. 25 Hektar Weingärten von Besserat de Bellefon liegen zum größten Teil im Tal der Marne, das als Bastion für den Pinot Meunier gilt. Geliefert werden Trauben auch von rund 100 Winzern mit Weingärten in den besten Lagen der Region. Etliche davon arbeiten bereits seit Generationen mit Besserat de Bellefont zusammen und tragen damit dazu bei, den einzigartigen Stil dieses Champagners weiter zu erhalten. Der Herstellungsprozess läuft in einer strengen Abfolge von Arbeitsschritten ab. Bei Besserat de Bellefon spricht man von einem exakten Modus Operandi, nach dem die Trauben geerntet und verarbeitet werden. Von einer malolaktischen Gärung wird abgesehen, um dem Wein seine Frische und Reinheit über lange Zeit zu erhalten.

Wein, der nicht für eine Vintage vorgesehen ist, lagert drei Jahre, derjenige für den Jahrgangs-Champagner mindestens fünf Jahre. Die zweite Gärung ist sanft und kann in den Tiefen der Keller ungestört den berühmt delikaten Schaum entwickeln. Das Ergebnis ist eine Moussage, die um 30 Prozent weicher ist als bei anderen Champagnern und dazu beigetragen hat, dass Besserat de Bellefon nicht nur als charmanter Speisenbegleiter, sondern als die Champagner-Sensation schlechthin genossen wird.

Kellermeister Cédric Thiébault © Besserat de Bellefon
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